4 Schritte zum fahrerlosen Transportsystem (FTS) für Ihr Lager

Veröffentlicht am 23.03.2022

Mobile Roboter (AGV&AMR) in der Logistik werden für verschiedene Anwendungsfälle (Use Cases) eingesetzt. Unter anderem finden diese fahrerlosen Transportsysteme (FTS) Verwendung in der Kommissionierung, im Wagentransport oder in der Reinigung des Arbeitsplatzes. Demzufolge ist die optimale Roboterlösung von der Wahl des zu automatisierenden Porzesses abhängig. Wie Sie von Ihrem auserwählten Use Case zur optimalen mobilen Roboterlösung kommen, erfahren Sie in diesem Artikel.

Lesedauer: ca. 3 Minuten

 

1. Schritt: Identifikation des Use Case

 
Im ersten Schritt gehen Sie auf die Suche nach dem richtigen Prozess für Ihr Automatisierungsprojekt. Empfehlenswert ist ein innerbetrieblicher intralogistischer Prozess, der wichtig ist, aber nicht geschäftskritisch. Außerdem sollte er wenig Komplexität aufweisen, z.B. der Transport einer Palette von A nach B. Dennoch sollte er relevant genug sein, um solide Erkenntnisse zu gewinnen.

Nähere Informationen sowie eine Checkliste zur Identifikation des optimalen Use Case finden Sie hier.

 

2. Schritt: Solution Design

 
Während des Solution Designs - der Entwicklung des Lösungskonzepts für das Automatisierungsprojekt - muss eine Roboterlösung, die bestimmte Anforderungen erfüllt und sich betriebswirtschaftlich lohnt, designed werden. Oft kommen mehrere Lösungen für einen Use Case infrage. Beispielsweise können Sie Kommissionierprozesse mit einem Ware-zur-Person-System (Goods to Person) oder mit einem kollaborativen Robots-to-Goods-System automatisieren. Die optimale Lösung ist jedoch von Ihren spezifischen Bedürfnissen und Umständen abhängig. Dazu gehört auch die Umgebung des mobilen Roboters. So müssen Sie berücksichtigen, ob der Roboter für eine Frostumgebung, einen Reinraum oder einen Außeneinsatz gerüstet ist. Besichtigen Sie dafür die Einrichtung und den Bereich, in dem der mobile Roboter eingesetzt werden soll.

Weiterhin gilt es Anforderungen des Roboters zu berücksichtigen. Ein wichtiger Punkt hier ist die Art des mobilen Roboter. Autonome mobile Roboter (AMR) können autonom navigieren und sind in ihrer Routenfindung flexibel. Automated Guided Vehicles (AGV) sind an vorher definierte Routen gebunden und brauchen in der Navigation einen gewissen Grad an Führung. Für die Navigation und Orientierung innerhalb der Umgebung benötigen manche Roboter Reflektoren. Deshalb sollten sie vorab mit dem Roboterhersteller oder dem Integrator abklären, ob es gewisse Anforderungen an die Infrastruktur und die Anlage gibt.

Ist die technisch machbare Lösung identifiziert, müssen Sie die Größe ihres Robotersystems berechnen. Nutzen Sie hierbei auch die Unterstützung des Roboterherstellers oder externer Expert:innen. WAKU Robotics stellt Ihnen für jede Art des Systems Datenblätter zur Verfügung, die Sie für die Gewinnung der Daten durch die Kontaktaufnahme mit Roboterlieferanten und Expert:innen nutzen können.

 

3. Schritt: Potenzielle Roboterlösungen identifizieren

 
Zunächst ist es hilfreich, zu wissen, welche Quellen für die Recherche mobiler Roboter zur Verfügung stellen. Eine erste Anlaufstelle, um sich über mobile Roboterlösungen zu informieren, ist LotsOfBots - die größte unabhängige Vergleichsplattform für mobile Roboter in der Logistik und Produktion. Über den Robot Finder für mobile Roboter können Sie die mobilen Roboter für Ihren Use Case vergleichen. Die Kriterien, die Sie vorab im Solution Design definiert haben, z. B. Abmessungen und die Betriebsumgebung, können Sie hier berücksichtigen. Sie erhalten eine Übersicht potenzieller Roboterhersteller. Setzen Sie sich mit relevanten Herstellern in Verbindung, um weitere Informationen zu erhalten. Fragen Sie die Hersteller hier auch, welche Schemata sie zur Roboterintegration anbieten. Viele Hersteller die Möglichkeit, in einem Proof of Concept (PoC) die ausgewählte Roboterlösung vor Ort vorab zu testen. Wenn Sie sich nicht persönlich um die Kommunikation mit dem Herstellern kümmern möchten, kann WAKU Robotics dies für Sie übernehmen.

 

4. Schritt: Mieten oder Kaufen

 
Grundsätzlich bieten Roboterhersteller zwei Möglichkeiten, wie Sie Ihren mobilen Roboter erwerben können, an: mieten oder kaufen. Das Mietmodell wird auch Robot-as-a-Service (RaaS) genannt, wodurch Sie das Gerät flexibel leasen können und ein Investitionsaufwand reduziert wird (Reduktion von CAPEX). Die Instandhaltungskosten sind hier gering, da Sie sich nicht um die Wartung kümmern müssen. Sollte der Hersteller kein Mietmodell anbieten, evaluieren Sie die Möglichkeit das Gerät über Integratoren zu mieten. Auf der anderen Seite können Sie den Roboter als Eigentum erwerben. Dies bietet sich insbesondere dann an, wenn der Roboter einige Zeit in der gleichen Konfiguration betrieben wird und Flexibilität nicht erforderlich ist. Erkundigen Sie sich beim Roboterherstellern, welche Varianten sie anbieten. Sobald Sie sich für eines der beiden Modelle entschieden haben, können Sie sich auf den PoC mit dem mobilen Roboter vorbereiten.

 

Starten Sie jetzt ihren Proof of Concept mit mobilen Robotern

 
Die Auswahl des Use Case für das Automatisierungsprojekt sowie die Identifikation der optimalen Roboterlösung für diesen Use Case können ohne externe Expert:innen eine Herausforderung darstellen. WAKU Robotics begleitet Sie entlang Ihrer Robot Automation Journey und unterstützt Sie bei Ihrem optimalen Start mit mobilen Robotern.

Mehr Informationen zum PoC mit mobilen Robotern erhalten Sie im Robot Operations Framework. Laden Sie sich das Handbuch kostenlos herunter und starten Sie Ihre Robot Automation Journey.

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WAKU Robotics unterstützt Sie bei der Auswahl der passenden Roboter für ihre Anwendungsfälle. Wir kümmern uns um die Beschaffung der Roboter sowie um die Vor-Ort-Test. Unsere WAKU Platform hilft Ihnen dabei, die Roboter herstellerübergreifend zu betreiben sowie die Prozesse zu analysieren.

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