Wie Sie den “Robo Dance” mit effektivem Traffic Management vermeiden

Veröffentlicht am 03.08.2022

Mit dem Begriff “Robo Dance” verbinden die meisten von uns positive Attribute. Sofort entstehen Bilder von tanzenden Robotern im Kopf, die menschliche Bewegungen ausführen oder Personen, die Roboter imitieren - was zugegebenermaßen sehr lustig aussehen kann. Doch in der Intralogistik löst der Robo Dance eher Frustration aus, da er den Prozessablauf massiv stört. Mit WAKU Platform arbeiten wir an einer Lösung, dass mobile Roboter verschiedener Hersteller ohne Probleme zusammen betrieben werden können. Wir haben unseren Software Engineer und Robotik-Experten Stefan Weigert gefragt, wie der Robo Dance zustande kommt und wie er verhindert werden kann.

Lesedauer: ca. 2 Minuten
 
Redaktion: Stefan, was genau ist der “Robo Dance”?
 
Stefan Weigert: Alle autonomen mobile Roboter haben ein eingebautes Safety-System. Dieses hilft dem Roboter zu “sehen”, ob er sich einem Hindernis nähert und verhindert eine Kollision. Das kann eine Wand sein, ein Mensch oder natürlich auch ein anderer mobiler Roboter. Der Roboter reagiert sofort und startet mit einem Ausweichmanöver. So kann er das Hindernis umfahren. Nun treffen zwei mobile Roboter aufeinander. Da sich die Roboter in den meisten Fällen nicht vorher einigen, wer wem ausweicht, leiten beide dieses Ausweichmanöver ein. Jetzt kann es natürlich passieren, dass beide in dieselbe Richtung ausweichen und das ganze beginnt von vorne. Je nach Situation kann das auch öfter hintereinander passieren. Dann sieht es aus als würden die mobilen Roboter miteinander tanzen und es entsteht der “Robo Dance”.
 
Redaktion: Okay, das klingt wirklich nach einer Situation, die unbedingt verhindert werden sollte. Wann ist der “Robo Dance” denn besonders kritisch?
 
Stefan Weigert: Besonders kritisch ist der “Robo Dance” in engen Gängen. Zum Einen, weil es da häufiger zu “Konfrontationen” kommt und zum Anderen, weil Ausweichmanöver dort gar nicht immer möglich sind.”
 
Redaktion: Wie kann WAKU Platform diese Situation verhindern?
 
Stefan Weigert: Mit WAKU Platform können Zonen (“Areas”) definiert werden, in die nur ein Roboter fahren darf. Ist ein Roboter in der Zone, ist sie für andere Roboter gesperrt. Wenn man besonders enge Gänge mit einer Zone schützt, kann dafür gesorgt werden, dass sich die Roboter nur dort treffen, wo genügend Platz zum Ausweichen ist (also außerhalb dieses Engpasses).
 
Redaktion: Das klingt erstmal sehr gut! Doch wie kann ich diese Zonen definieren? Muss ich dafür Programmierkenntnisse mitbringen?
 
Stefan Weigert: Nein, dafür brauchst du keine Programmierkenntnisse. Wir arbeiten mit einer intuitiven Benutzeroberfläche (no-code), wodurch jede Person die Software bedienen kann. Diese Zonen können ganz einfach per Maus auf der Karte eingezeichnet werden.
 
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Redaktion: Wirklich interessant. Was ist, wenn ich eine Mischflotte betreibe, funktioniert das bei unterschiedlichen mobilen Robotern genauso?
 
Stefan Weigert: Sie gelten für alle von uns integrierten Roboter, da WAKU Platform alle Roboterkoordinaten in ein einheitliches Koordinatensystem überträgt. Auch von Menschen gefahrene Gabelstapler können hier integriert werden. Diese können z.B. einen Signalton ausgeben, wenn sie sich einer Zone nähern, die noch gesperrt ist. Natürlich können sie so eine Zone auch sperren, wenn sie selbst hineinfahren.
 
Redaktion: Vielen Dank Stefan für diese Einblicke in die WAKU Platform!
 
Weitere Informationen zu WAKU Platform finden Sie auf [https://www.waku-robotics.com/de/platform). Mit WAKU Platform behalten Sie die Kontrolle über Ihren Traffic.
 
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